Microdosing Pilze: Wie wirkt es
Microdosing mit Psilocybin bezeichnet die regelmäßige Einnahme von Psychedelika wie psychoaktiven Pilzen in geringen Dosierungen, die unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen.
Du hast vielleicht schon davon gehört, dass diese Methode in letzter Zeit immer mehr an Popularität gewinnt. Aber was steckt wirklich dahinter?
In diesem Artikel erklären wir die Grundlagen des Microdosings, seine Geschichte, die Wissenschaft dahinter und vieles mehr. Unser Ziel ist es, dich umfassend zu informieren und aufzuklären.
Was ist Microdosing?
Microdosing ist eine spannende Methode, bei der man winzige Mengen von psychoaktiven Substanzen wie dem Pilzwirkstoff Psilocybin zu sich nimmt. Im Gegensatz zum normalen Konsum dieser Pilze, bei dem man oft „high“ wird oder Halluzinationen hat, geht es beim Microdosing um etwas ganz anderes. Man nimmt geringe Dosierungen, die unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen. Statt einen Rausch zu erzeugen, soll das Microdosing dabei helfen, sich besser zu konzentrieren, die Stimmung zu heben und sogar bei bestimmten Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen helfen.
Beim normalen Konsum von Psilocybin-Pilzen will man oft einen stark veränderten Bewusstseinszustand erreichen. Beim Microdosing ist das nicht der Fall. Hier nimmt man so wenig, dass man ganz normal weiterarbeiten oder den Tag verbringen kann. Manche Menschen berichten, dass sie sich konzentrierter und kreativer fühlen oder dass es ihnen emotional besser geht.
Geschichte des Microdosings
Ursprünglich stammt der Begriff aus der psychedelischen Forschung und wurde populär durch James Fadiman, einen Psychologen und Autor. Fadiman begann, Anleitungen für Microdosing an Interessierte zu versenden und sammelte hunderte von „Trip-Berichten“, die meist positiv ausfielen. Er ist der Ansicht, dass Microdosing bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen kann und fordert weitere wissenschaftliche Studien zu diesem Thema.
Es gibt jedoch auch skeptische Stimmen. Matthew Johnson, ein Forscher an der Johns Hopkins University, hält die wissenschaftliche Basis für Microdosing für noch sehr dünn. Auch er fordert weitere, streng kontrollierte Studien, um die Effekte besser zu verstehen.
Mögliche Vorteile
Viele Menschen, die die Einnahme in ihren Alltag integriert haben, berichten von gesteigerter Kreativität, mehr Energie, erhöhter Konzentration, verbesserter Soziakompetenz und mehr. Sie können sich laut eigenen Angaben also besser auf komplexe Aufgaben fokussieren, in Gesprächen wohler fühlen oder gar künstlerisch besser arbeiten.
Manche Menschen nutzen die zusätzliche Energie, um sportliche Leistungen zu verbessern, während andere sie nutzen, um produktiver in der Arbeit zu sein oder sich in ihrer Freizeit neuen Herausforderungen zu stellen. Häufig wird auch von einer tiefen Verbundenheit zum eigenen Ich gesprochen.
Die Wissenschaft hinter Microdosing
Microdosing mit Psilocybin hat in den letzten Jahren sowohl in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als auch in der breiten Öffentlichkeit an Bedeutung gewonnen. Dementsprechend wird inzwischen auch vermehrt Forschung zu dem Thema durchgeführt.
Klinische, soziale und kulturelle Perspektiven
Microdosing hat in den letzten Jahren sowohl in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als auch in der breiten Öffentlichkeit an Bedeutung gewonnen.
Allerdings hat die Wissenschaft noch keine eindeutigen Antworten auf die Wirksamkeit von Microdosing gefunden. Einige Studien zeigen kleine bis mittelgroße Verbesserungen in Stimmung und mentaler Gesundheit, während andere weniger beeindruckende Ergebnisse liefern.
In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 34 Teilnehmern zeigten die Ergebnisse keine objektiven Verbesserungen in Kreativität, Wohlbefinden und kognitiver Funktion. Die Autoren der Studie schlagen vor, dass die Effekte bei der regelmäßigen Einnahme von Psychedelika wie Psilocybin Pilzen größtenteils auf den Placebo-Effekt zurückzuführen sein könnten.
Therapeutisches Potenzial bei Depression
Eine Studie untersuchte das therapeutische Potenzial von Microdosing bei Depression. Die Forscher stellten fest, dass Microdosing die kognitive Flexibilität erhöhen und das Ruminieren (das ständige Nachdenken über negative Gedanken) verringern könnte.
Dies könnte besonders nützlich für Menschen mit Depressionen sein, da eine erhöhte kognitive Flexibilität dazu beitragen könnte, aus negativen Gedankenschleifen herauszukommen.
Placebo-Effekt oder echte Wirkung?
Eine der großen Fragen in der Wissenschaft zu Microdosing mit Psilocybin ist, ob die positiven Effekte, die viele Menschen berichten, tatsächlich auf die Einnahme der Substanz zurückzuführen sind oder ob es sich um einen Placebo-Effekt handelt.
Einige Studien haben versucht, diese Frage zu beantworten, indem sie die Auswirkungen von Microdosing auf die kognitive Leistung, das Wohlbefinden und die Kreativität untersucht haben. Die Ergebnisse sind gemischt, und es gibt immer noch keine klare Antwort.
Deutlich besser belegt ist dagegen die Anwendung höherer Dosen Psilocybin in der Psychedelischen Therapie.
Wie funktioniert Microdosing?
Typische Dosierung
Im Fall von LSD beträgt die Microdosing-Dosierung bis zu 30 Mikrogramm (µg). Bei psychoaktiven Pilzen oder Magic Mushrooms, variiert die Dosierung je nach Art und Potenz der Pilze. Die beste Microdose Pilze liegt aber vermutlich bei etwa 0,1 bis 0,3 Gramm getrockneten Pilzen.
Häufigkeit und Zeitpunkt
Die regelmäßige Einnahme von psychedelischen Substanzen wie LSD oder Magic Mushrooms folgt oft einem bestimmten Schema. Ein gängiges Modell, das von James Fadiman vorgeschlagen wurde, empfiehlt, an einem Tag eine Mikrodosis einzunehmen und dann zwei Pausentage einzulegen. Dies minimiert das Risiko einer Toleranzbildung und ermöglicht es dem Körper, die Substanz vollständig zu metabolisieren.
Anleitung für die richtige Anwendung von Microdosing
- Beginne mit einer niedrigen Dosis: Es ist immer besser, vorsichtig zu sein. Starte mit einer niedrigen Dosis und steigere sie langsam, um die für dich optimale Menge zu finden.
- Protokoll führen: Halte deine Erfahrungen, Gefühle und eventuelle Nebenwirkungen schriftlich fest. Dies hilft dir, die Effekte besser zu verstehen und deine Dosierung anzupassen.
- Beachte die Verfügbarkeit: Achte darauf, dass du nur Substanzen aus vertrauenswürdigen Quellen beziehst. Die Qualität kann variieren, und schlechte Qualität kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
- Konsultation mit einem Fachmann: Wenn möglich, sprich mit einem Arzt oder einem anderen qualifizierten Fachmann, besonders wenn du bereits Medikamente einnimmst oder gesundheitliche Bedenken hast.
- Sei geduldig: Die Effekte sind subtil und können einige Zeit benötigen, um sich vollständig zu manifestieren.
- Pausen einlegen: Nach einigen Wochen der regelmäßigen Einnahme ist es ratsam, eine Pause einzulegen, um den Körper und Geist zu resetten.
Wie bei jeder Substanz gilt: Sicherheit geht vor. Daher ist es wichtig auf die richtige Anwendung von Microdosing zu achten und verantwortungsbewusst und informiert zu bleiben.
Für Menschen die unter Depression, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, sollte die Einnahme nicht die psychotherapeutische Behandlung ersetzen.
Fazit
Du hast jetzt einen tiefen Einblick in die Welt des Microdosings mit Psilocybin erhalten. Du weißt nun von den potenziellen Vorteilen wie gesteigerter Kreativität, mehr Energie, erhöhter Konzentration, verbesserter Sozialkompetenz sowie von den wissenschaftlichen Debatten um seine Wirksamkeit. Es ist ein aufregendes Feld, das sowohl vielversprechend als auch umstritten ist.
Wenig umstritten ist dagegen das heilende Potential höherer Dosen Psilocybin. Wenn du neugierig geworden bist und die volle Wirkung des Wirkstoffs in einer sicheren Umgebung erleben möchtest, ist ein Psilocybin Retreat bei Acsauhaya eine wunderbare Gelegenheit für dich.
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