Die wichtigsten DMT Pflanzen

Dimethyltryptamin, kurz DMT, ist eine natürliche Substanz, die in der Natur erstaunlich verbreitet ist. DMT findet sich in einer Vielzahl von Pflanzen, von denen einige für ihre halluzinogenen Eigenschaften bekannt sind. Ein prominentes Beispiel ist Ayahuasca, ein traditionelles südamerikanisches Getränk, das aus DMT-haltigen Pflanzen hergestellt und von Ureinwohnern verwendet wird.

DMT-haltige Pflanzen haben nicht nur eine tiefe spirituelle Bedeutung in den Kulturen, in denen sie verwendet werden, sondern ziehen auch das Interesse der modernen Wissenschaft auf sich, da sie auch therapeutisch angewendet werden können.

Es gibt eine große Vielfalt an DMT Pflanzen: Von bekannten Arten wie der Chacruna-Pflanze (Psychotria viridis) bis hin zu weniger bekannten, aber ebenso faszinierenden Arten. Jede dieser Pflanzen hat ihre eigene einzigartige Geschichte und kulturelle Bedeutung.

Halluzinogen und Droge: Grundlagen zu DMT

DMT gehört zur Familie der Tryptamine, einer Gruppe von Verbindungen, zu der auch wichtige Moleküle wie der Neurotransmitter Serotonin und das Hormon Melatonin zählen, die für die menschliche geistige Gesundheit nötig sind. DMT ist bekannt für seine starke halluzinogene Wirkung, die es in hohen Konzentrationen entfaltet. Es wird auch häufig als das stärkste Halluzinogen der Welt bezeichnet.

Die Struktur von DMT ähnelt der von Serotonin, das für die Regulierung von Stimmung, Wahrnehmung und kognitiven Funktionen verantwortlich ist. Diese Ähnlichkeit ermöglicht es DMT, effektiv mit dem Serotonin-System zu interagieren. Die Wirkung von DMT ist jedoch viel intensiver und führt zu einer deutlich veränderten Wahrnehmung und einem veränderten Bewusstseinszustand.

DMT chemische Formel

Effekte und Hinweise zur Einnahme von Dimethyltriptamin

Die Wirkung von DMT ist nicht nur auf die visuelle Wahrnehmung beschränkt. Viele Nutzer berichten von intensiven emotionalen und spirituellen Erlebnissen, die oft als lebensverändernd erlebt werden.

Weitere Merkmale, die man bei der Einnahme von DMT-haltigen Pflanzen kennen sollte, sind:

Übelkeit und Erbrechen

Das sind häufige Nebenwirkungen, besonders bei der Einnahme von Ayahuasca, das DMT enthält. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall werden oft als Teil eines Reinigungsprozesses angesehen, sowohl in traditionellen schamanischen Praktiken als auch von einigen modernen Nutzern.

Diese Symptome können durch die direkte Wirkung von DMT und anderen in Ayahuasca enthaltenen Alkaloiden auf den Magen-Darm-Trakt verursacht werden.

Herzfrequenz und Blutdruck

DMT kann die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen. Diese Wirkung ist auf die Stimulation des sympathischen Nervensystems zurückzuführen. Für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck kann dies ein Risiko darstellen.

Kurze Wirkdauer

Die Wirkungsdauer von DMT ist, insbesondere bei Inhalation, sehr kurz: Oft nur wenige Minuten. Dies ist auf den schnellen Abbau von DMT im Körper zurückzuführen.

Bei der Einnahme in Form von Ayahuasca, wo DMT mit MAO-Hemmern kombiniert wird, kann die Wirkung mehrere Stunden anhalten, da der Abbau von DMT verlangsamt wird.

Psychische Effekte

Neben den visuellen Halluzinationen und emotionalen Erlebnissen kann bei der Einnahme von DMT auch ein Rausch mit tiefgreifenden Veränderungen des Selbstbewusstseins und der Wahrnehmung der Realität auftreten.

Nutzer berichten oft von einer Auflösung des Ego-Bewusstseins und einer Erfahrung der Verschmelzung mit dem Universum oder anderen Entitäten.

Eine Person die unter vollem Sternenhimmel nach oben schaut

Dosierung

Die richtige Dosis beim Konsum von DMT kann schwer bestimmbar sein, da ihre Wirkung stark von der individuellen Physiologie, der Einnahmemethode und der Reinheit der Substanz abhängt.

Bei der Inhalation von DMT tritt die Wirkung fast sofort ein und kann sehr intensiv sein, auch bei geringen Mengen.

Erfolgt die Einnahme oral, wie bei Ayahuasca, hängt die Dosierung von der spezifischen Zubereitung ab.

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass eine hohe Dosierung zu verstärkten Wirkungen wie Panikattacken oder gefährlichen physiologischen Reaktionen führen kann.

DMT Pflanzen im Überblick

DMT findet sich in einer Vielzahl von Pflanzen, Tieren und sogar einigen Meeresschwämmen. Es ist sogar in geringen Mengen im menschlichen Gehirn vorhanden.

In Pflanzen dient der Wirkstoff DMT häufig als Abwehrmechanismus gegen Fressfeinde, indem es die Hormonsysteme von Insekten stört, die sich von der Pflanze ernähren möchten.

Folgend eine kleine Übersicht von DMT Pflanzen:

Acacia spp.

Die Acacia-Arten, insbesondere Acacia acuminata, sind bemerkenswert wegen ihres hohen DMT-Gehalts.

Diese Bäume, die in trockenen Regionen Australiens und Afrikas heimisch sind, spielen eine wichtige Rolle in der Ethnobotanik.

Die Rinde und Blätter einiger Acacia-Arten werden traditionell zur Herstellung psychoaktiver Extrakte genutzt.

Acacia Acuminata Baum in der Natur

Mimosa hostilis (Jurema)

Diese Pflanze, auch bekannt als Jurema Preta, ist in Südamerika beheimatet und wird in schamanischen Ritualen verwendet.

Ihre Wurzelrinde enthält eine der höchsten bekannten Konzentrationen von DMT und wird oft zur Herstellung von Ayahuasca-ähnlichen Getränken oder zur Extraktion von DMT verwendet.

Mimosa Hostilis Pflanze, die von einer Hand gehalten wird

Psychotria viridis (Chacruna)

Diese Pflanze ist ein wesentlicher Bestandteil des traditionellen Ayahuasca-Gebräus.

Sie wächst im Amazonasgebiet und ihre Blätter enthalten signifikante Mengen an DMT.

In Kombination mit der Banisteriopsis caapi-Rebe ermöglicht sie tiefgreifende spirituelle Erfahrungen.

Chacruna Psychotria Viridis Pflanze

Diplopterys cabrerana (Chaliponga)

Ähnlich wie Psychotria viridis, wird Chaliponga oft in Ayahuasca-Rezepten verwendet.

Sie enthält ebenfalls DMT und ist in den Regenwäldern des Amazonas beheimatet.

Ihre Blätter werden oft als Alternative zu Chacruna in Ayahuasca-Zubereitungen verwendet.

Grüne Diplopterys cabrerana Blätter

Anadenanthera colubrina (Cebil)

Dieser Baum, der in Südamerika beheimatet ist, hat Samen, die DMT und andere Tryptamine enthalten.

Die Samen werden traditionell zu einem Schnupfpulver verarbeitet und in rituellen Kontexten verwendet, oft begleitet von tiefen spirituellen Erlebnissen.

Ausgewachsener Anadenanthera Colubrina Baum in der Natur

Virola spp.

Die Rinde der Virola-Bäume, insbesondere von Virola theiodora, wird in einigen indigenen Kulturen Südamerikas zu einem halluzinogenen Schnupfpulver verarbeitet.

Die Rinde enthält DMT und verwandte Verbindungen und wird von Schamanen in zeremoniellen Ritualen verwendet.

Virola spp. Baum von unten

Delosperma spp.

Diese sukkulenten Pflanzen, die in Südafrika heimisch sind, enthalten DMT und 5-MeO-DMT.

Sie sind bekannt für ihre leuchtend farbigen Blüten und werden oft als Zierpflanzen verwendet, haben aber auch eine ethnobotanische Bedeutung.

Delosperma spp. Pflanze mit violetten Blüten

Phalaris spp.

Diese Gräser, insbesondere Phalaris aquatica, sind aufgrund ihres DMT-Gehalts bekannt.

Sie sind weltweit verbreitet und werden manchmal zur DMT-Extraktion genutzt, obwohl die Konzentrationen variieren können.

Phalaris spp. Pflanze im Wald

Acacia confusa

Ein Baum, der in Südostasien heimisch ist und in der traditionellen Medizin verwendet wird.

Seine Rinde und Blätter enthalten DMT und werden in einigen Kulturen zur Herstellung psychoaktiver Extrakte genutzt.

Ausgewachsener Acacia Confusa Baum in der Natur

Desmanthus illinoensis (Bundleflower)

Diese in Nordamerika heimische Pflanze enthält DMT in der Wurzelrinde.

Sie wird manchmal als Alternative zu anderen DMT-Quellen verwendet und hat in der Ethnobotanik an Bedeutung gewonnen.

Desmanthus illinoensis Bundleflower Strauch

Banisteriopsis caapi

Oft einfach als Caapi oder Ayahuasca-Liane bezeichnet, ist sie eine zentrale Pflanze in der Zubereitung des traditionellen Ayahuasca-Gebräus.

Im Gegensatz zu den anderen Pflanzen in der Auflistung enthält Banisteriopsis caapi selbst kein DMT. Stattdessen ist sie reich an Beta-Carbolin-Alkaloiden, einschließlich Harmine, Harmalin und Tetrahydroharmine.

Diese Substanzen hemmen Monoaminoxidase und verhindern damit den vorzeitigen Abbau von DMT im Körper. In traditionellen Ayahuasca-Zeremonien wird die Caapi-Liane zusammen mit Pflanzen, die DMT enthalten, wie Psychotria viridis (Chacruna) oder Diplopterys cabrerana (Chaliponga), gekocht.

Banisteriopsis caapi Blätter mit einem schwarzen Schild als Hinweis

Produktion von Dimethyltryptamin: Anbau und Ernte

Der Anbau von DMT-haltigen Pflanzen ist ein faszinierendes Unterfangen, das sowohl Kenntnisse in Botanik als auch ein Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse jeder Pflanze erfordert.

  • Psychotria viridis (Chacruna): Diese Pflanze ist für die Herstellung von Ayahuasca wichtig. Sie gedeiht am besten in tropischen Klimazonen und benötigt ein feuchtes, warmes Umfeld. Die Pflanze bevorzugt einen gut durchlässigen Boden und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Phalaris spp. (Kanariengras): Die Grasart ist wegen ihres DMT-Gehalts bekannt und kann in gemäßigten Klimazonen im Freien angebaut werden. Phalaris-Arten sind relativ anspruchslos und können in verschiedenen Bodentypen wachsen, benötigen aber ausreichend Sonnenlicht und Wasser.
  • Mimosa hostilis (Jurema): Diese Pflanze, die für ihre DMT-reiche Wurzelrinde bekannt ist, benötigt ein warmes Klima und viel Sonnenlicht. In kälteren Regionen muss sie in Gewächshäusern oder Innenräumen mit zusätzlicher Beleuchtung angebaut werden. Sie bevorzugt einen sandigen, gut durchlässigen Boden und regelmäßige, aber mäßige Bewässerung.
  • Acacia spp.: Einige Acacia-Arten, die DMT enthalten, können in gemäßigten Klimazonen angebaut werden. Sie benötigen einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden. In kälteren Regionen sollten sie im Winter geschützt oder in Töpfen gehalten werden, die man ins Haus bringen kann.

Beim Anbau all dieser Pflanzen ist es wichtig, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu beachten. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ist der Anbau und Konsum von Pflanzen, die psychoaktive Substanzen enthalten, laut Betäubungsmittelgesetz (BTMG) streng reguliert oder verboten.

Die Ernte von DMT Pflanzen erfordert ebenfalls Sorgfalt und Kenntnis der jeweiligen Pflanze. Bei Psychotria viridis werden beispielsweise die Blätter geerntet, während bei Mimosa hostilis die Wurzelrinde von besonderem Interesse ist.

Der Zeitpunkt der Ernte kann einen erheblichen Einfluss auf den DMT-Gehalt haben: Faktoren wie Reifegrad der Pflanze und Tageszeit können sich merklich auswirken.

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